363 - Ein Schlüsselanhänger fürs Herz
Shownotes
Nina hat ein ganz eigentümliches Erleben: Ständig bekommt sie von Männern etwas gebastelt. Von Terrarium über Schlüsselanhänger bis zu Lebkuchenhaus war schon alles dabei. Aber warum eigentlich? Viel Spaß beim Hören!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Paula Liebenlern, mein heutiger Gast ist Nina.
00:00:04: Und sie bringt viele Geschichten mit, aber vor allen Dingen diese wird sehr, sehr viel gebastelt.
00:00:10: Und warum das so ist, das hört ihr jetzt.
00:00:12: Viel Spaß beim Hören.
00:00:22: Herzlich willkommen, liebe Nina.
00:00:23: Danke, ja schön, dass ich hier sein darf.
00:00:25: Du bist eingesprungen, ganz spontan, weil Platz frei geworden ist.
00:00:30: Und du hast mir ein bisschen geschrieben, worüber du sprechen möchtest.
00:00:34: Das war für mich ... noch ein bisschen schwer zu durchschauen, was in welche Richtung es gehen soll, sag mir noch mal, was dein Gedanke dabei war.
00:00:45: Also mein Gedanke ist, ich bin jetzt auch schon längere Zeit Single und hatte davor auch vier, fünf Jahre eine Beziehung.
00:00:52: Und ja, seitdem ich Single bin, ist irgendwie ein Chaos ausgebrochen und es ... Einerseits hab ich auch das Gefühl, viel ist lustig, aber ich find's mittlerweile frustrierend und unbefriedigend.
00:01:05: Und ich hab selber das Gefühl, dass ich das irgendwie nicht so richtig steuern kann, was passiert oder wer auf mich zukommt.
00:01:14: Und ja, also, es klingt wahrscheinlich confuss, aber ...
00:01:20: Ja, Chaos ist ja confuss.
00:01:22: Was bedeutet, es passiert Chaos?
00:01:27: Also, in der Sache?
00:01:28: Zum Beispiel vor drei Wochen sind mir innerhalb von drei Tagen Dinge passiert, dass drei unterschiedliche Männer versucht haben, mich zu küssen.
00:01:39: Und ich war bei jedem komplett überrumpelt und komplett verwirrt.
00:01:43: Und frag mich natürlich, liegt es irgendwie an meiner Selbstwahrnehmung, liegt es an meiner Außenwirkung?
00:01:49: Was ist los?
00:01:50: Und davor passiert monatelang gar nichts.
00:01:52: Und ich denke mir, wie kann das so geholft sein?
00:01:55: Ganz unterschiedliche Männer und ...
00:01:59: Situation.
00:02:00: Was ist los?
00:02:03: Das ist eine hohe Frequenz, die so plötzlich auftaucht.
00:02:07: Erzähl doch mal eine Situation.
00:02:09: Also, wie überraschend war das für dich?
00:02:16: Das eine war ein ehemaliger Kollege von mir, der dreißig Jahre älter ist.
00:02:22: Und ich muss sagen, Also er mochte mich ziemlich gerne und das wusste ich auch, aber ich dachte, das ist alles abgeflaut.
00:02:29: Wir hatten auch nicht viel Kontakt in letzter Zeit.
00:02:32: Und der hat dann tatsächlich bei einer Abschutzfeier mich von hinten umarmt bei der Verabschiedung und wollte mich küssen.
00:02:41: Und ich war so richtig so, wow, also ich bin zur Seite gesprungen, musste auch ein bisschen lachen.
00:02:47: Und er war dann total rot, so uuh, und ihm war es superunangenehm.
00:02:50: Ist dann irgendwie noch so halb gegen eine Laterne gelaufen.
00:02:53: Das ist wirklich so ein schlechtem Film.
00:02:57: Und danach, aber auch so am nächsten Tag, haben wir uns tatsächlich auch kurz bei der Arbeit gesehen, so ein bisschen so, als wäre nichts passiert.
00:03:04: Und ich dachte mir, wie kann das sein?
00:03:05: Also, dieser Mann, der erstens weiß, dass ich keinen Interesse habe.
00:03:12: Und zweitens, der ist dreißig Jahre älter als ich, das älter als mein Vater.
00:03:16: Wie kann das passieren?
00:03:17: Ja, und ein Tag später bin ich mit dem Nachzug gefahren.
00:03:21: Und da hat auch jemand, den ich da kennengelernt hab, so einen Move gemacht.
00:03:28: Und ich hab mich danach echt gefragt, was ist hier eigentlich los?
00:03:33: Wir haben uns ganz normal unterhalten.
00:03:35: Einerseits find ich es auch irgendwie süß, so eine, ich sag jetzt mal, real-life-Momente zu haben.
00:03:42: Und dass Menschen sich das trauen.
00:03:44: Aber ich bin total überfordert damit.
00:03:46: Und vor allen Dingen finde ich es auch sehr schade, dass auch Personen sind, die überhaupt nicht mal meinen Interesse geweckt haben.
00:03:55: Naja, und vor allem, dass es ja offensichtlich auch Personen sind, die so Social Cues nicht richtig auslesen können.
00:04:03: Vermutlich.
00:04:04: oder fehlinterpretieren und auch sehr grenzüberschreitend sich verhalten.
00:04:09: Normalerweise würde man ja zumindest fragen, wäre es okay, finde ich.
00:04:17: Es sei denn es ist total offensichtlich und das bahnt sich über Wochen und Monate an und es ist klar, beide sind schwer verknallt, aber wenn du jemanden kennenlernst oder eben in dem Arbeitskontext, dann ist es extrem übergriffig.
00:04:29: Das bedeutet vielleicht das Thema ... zu Grenzen ausstrahlen könnte eines sein.
00:04:41: Und dementsprechend hast du vermutlich auch Schwierigkeiten, nein zu sagen, Leute enttäuschen aus deiner Sicht Erwartung nicht zu erfüllen.
00:04:57: Ja, mich wundert aber auch, wenn ich so ... Ich sag jetzt mal ganz viel Betracht auch aus der Vergangenheit.
00:05:05: Ich muss auch sagen, ich selber bin jetzt tatsächlich in so emotionalen Situationen auch nicht die kommunikativste.
00:05:12: Aber ich rate auch, glaube ich, fast nie an Menschen, die es sind.
00:05:16: Also ich hab auch, was du jetzt gerade gesagt hast, dass mal jemand fragt oder so.
00:05:21: Das ist mir super selten passiert.
00:05:24: Ich finde aber manchmal macht das auch den Moment kaputt, muss ich auch ganz ehrlich sagen.
00:05:28: Ja, absolut.
00:05:29: Oder dann sagt man so, ja, darf ich dich küssen?
00:05:31: Nein.
00:05:32: Und dann ist es ja auch nicht unbedingt so, dass die meisten Deutsche sonderlich gut damit umgehen oder entspannt reagieren, sondern das ...
00:05:40: Ja.
00:05:41: Trotzdem muss irgendwie klar sein, das ist jetzt okay, finde ich.
00:05:44: Also, da müssen beide dann das richtige Feeling haben für die Situation.
00:05:52: Wie bist du im Zug damit umgegangen?
00:05:56: Also, da war ich so verdutzt.
00:05:58: Wir hatten aber ein relativ lockeres Gespräch und saßen so gegenüber in so einem Nachtabteil.
00:06:04: Und da hab ich so gesagt, wow, der hat es aber relativ cool genommen.
00:06:08: Und dadurch, dass wir auch noch mindestens zehn Stunden in diesem Zug waren, haben wir uns dann relativ gut weiter unterhalten.
00:06:15: Und da war ich auch ehrlich gesagt ziemlich froh drüber.
00:06:19: Er hat dann zwar noch mal zu mir gesagt, Ja, wenn ich offen dafür bin, erwartet er, dass ich den Move mache.
00:06:24: Dann hab ich auch gesagt, das würde aber nicht passieren.
00:06:28: Das war dann auch okay.
00:06:29: Das war für mich im Endeffekt gar keine schlechte Situation, weil wirklich die Kommunikation dann noch da war.
00:06:37: Und nicht, ich sag jetzt mal das eher typische, dass das einfach totgeschwiegen wird oder total übergangen wird oder man vielleicht gar keinen Kontakt mehr nach so einer Aktion hat oder so.
00:06:50: Ich fände es schon sehr kurios, also ...
00:06:54: zehn Stunden noch danach.
00:06:56: Wo bist du hingefahren?
00:06:58: Ich kam aus Schweden und bin nach Deutschland gefahren.
00:07:04: Wenn du ... datest du den aktiv?
00:07:08: Nee, nicht so wirklich.
00:07:09: Ich hab mich tatsächlich auch noch nie bei einer Online-Dating-App oder Plattform angemeldet.
00:07:16: Hätte ich einfach nie so das Bedürfnis danach ... Ich bin schon eigentlich eher so ein wahres Leben, morgenschickerin.
00:07:24: Und ich schreibe auch nicht so gerne.
00:07:25: Also, genau.
00:07:27: Deswegen ... Nee, wenn, dann hab ich es eigentlich über ein Freundeskreismenschen kennengelernt.
00:07:32: Oder ja, auf Reisen oder auch über die Arbeit tatsächlich.
00:07:36: Oder halt auch mal ne Zeit lang nicht, ne?
00:07:37: Also, ja.
00:07:39: Hättest du jetzt gerne ne Partnerschaft?
00:07:42: Ja, mittlerweile muss ich sagen ... schon ... schon eigentlich, ja.
00:07:49: Ja, doch.
00:07:50: Also doch, ich wäre schon, glaube ich, mittlerweile wieder bereit.
00:07:53: Ja.
00:07:55: Wie
00:07:55: waren deine vergangenen Partnerschaften denn?
00:07:57: War das für dich so, dass du gesagt hast, ja, so kann ich mir das gut vorstellen?
00:08:03: Ist bloß vielleicht der falsche Mensch?
00:08:06: Oder würdest du sagen, gibt es Themen, die wieder aufkommen, sich wiederholen?
00:08:13: Puh!
00:08:16: Ich überleg grad, wie weit ich da zurück... gehen sollte.
00:08:19: Also, ich sag mal, meine letzte Beziehung, die war schon auch die längste, tatsächlich mit so vier, fünf Jahren.
00:08:26: Da waren aber auch einige Zeiten davon beruflich bedingt Fernbeziehung.
00:08:33: Und ich hatte auch schon häufiger Fernbeziehung.
00:08:35: Also, ich bin auch gar nicht dieser krasse Nähtyp.
00:08:42: Und ... Hatte halt wirklich oft so dieses, okay, einer von uns beiden ist ins Ausland gegangen, entweder ich oder er.
00:08:48: Oder man ist weggezogen, man ist umgezogen, viele Umbruchphasen.
00:08:52: Und so in den Zwanzigern hat das dann halt einfach oft nicht gehalten.
00:08:56: Aber ich muss sagen, selten mit bösem Blut.
00:08:57: Also ich bin ziemlich fein eigentlich mit nahezu allen, würde ich sagen.
00:09:03: Mit einigen auch in so fast freundschaftlichen Umgang.
00:09:09: Und genau, die letzte Beziehung ist halt auseinandergegangen.
00:09:11: Ich würde sagen, ein bisschen auseinandergelebt.
00:09:13: Und ja, ich hab so ein bisschen Offenheit von ihm vermisst für manche Dinge und hab mich auch, glaub ich, zum Ende nicht mal so gesehen gefühlt.
00:09:23: Aber das war jetzt kein böses Blut.
00:09:26: Es ist irgendwie nicht gravierendes Vorgefallen, sondern das war eher so ein bisschen der Lauf der Dinge.
00:09:32: Danach, das erste, was ich danach hatte ... war, glaube ich, eine Katastrophe.
00:09:39: Also das, muss ich sagen, war richtig toxisch.
00:09:43: Inwiefern?
00:09:46: Es hat mich jemand aus der Vergangenheit kontaktiert.
00:09:50: Wir hatten uns wirklich so zwölf Jahre, also wirklich so aus der Jugendzeit nicht gesehen und er hat in meiner dienstliche E-Mail-Adresse irgendwie rausgefunden und hat mir geschrieben.
00:09:58: Er meinte so, hey, du bist irgendwie ... in Berlin.
00:10:01: Und ich bin jetzt auch da für ein paar Monate, wollen wir uns mal treffen, wie lustig.
00:10:06: Und wir haben auch ein bisschen Überschneidung gehabt, beruflich.
00:10:09: Ich gesagt, ja, wir können ja mal Mittagessen gehen, so ganz easy.
00:10:13: So null Erwartungen, ein bisschen gespannt, weil war früher sehr intensive Geschichte zwischen uns.
00:10:21: Also, ich fand immer, er war ein super intensiver Charakter, mir war es damals viel zu viel.
00:10:24: Aber ich dachte, ne, mal schauen.
00:10:25: Aber
00:10:26: ihr wart schon mal zusammen, oder war das so eine ... Situation Chip, wie man heute sagt.
00:10:30: Ja, früher würde ich sagen, ich glaube, für ihn waren wir kurzzeitig zusammen.
00:10:35: Für mich ist es so richtig.
00:10:37: Aber wir hatten auf jeden Fall eine Anwandlung, also schon.
00:10:41: Aber hat sich dann irgendwann verlaufen und er war tatsächlich auch ziemlich sauer auf mich.
00:10:47: Aber es ist halt wegen sechs, zwölf Jahre.
00:10:48: Weshalb war es noch mal?
00:10:52: Ich glaube, weil ich super schlecht kommuniziert habe, dass meine Gefühle nicht ausreichen waren.
00:11:01: Erinnerst du dich noch, wie du das kommuniziert hast?
00:11:04: Ähm, ich bin nicht mehr ans Telefon gegangen, zum Beispiel.
00:11:08: Damals auch noch schön festnetz bei meinen Eltern.
00:11:11: Meine Mutter hat mich deswegen auch zu saugemacht.
00:11:14: Ähm, und ... Ja, halt so ganz verhanden, ach ... Es war super schwer für mich.
00:11:20: Es war einfach schwierig für mich, weil ich fand ihn aber auch ziemlich intensiv und ziemlich drückend.
00:11:27: Ich komm jetzt vorbei, irgendwie können wir uns sehen.
00:11:29: Es kam sehr viel.
00:11:30: Und ich war dann eher von wegen so, wow, das engt mich ein.
00:11:34: Und ich hatte aber irgendwie auf jeden Fall nicht die Worte oder auch nicht die Skills dafür, das irgendwie ordentlich zu kommunizieren.
00:11:41: Ja,
00:11:42: okay, aber dann ist ja okay, dass er so war.
00:11:45: Ja, schon.
00:11:47: Und ich dachte, wir treffen uns auf dem Land, haben wir uns getroffen.
00:11:50: Super, total dieses Memory Lane, die Leute von früher, was man halt alles so, ne?
00:11:55: Hast du das Thema mit euch angesprochen?
00:11:59: Äh ... Ja, so ein bisschen, glaube ich.
00:12:04: Und da hat er nur so gesagt, so, ach, erinnert sich daran gar nicht mehr so genau.
00:12:09: Aber im Verlauf des Gesprächs, wo es sich an manch andere Sachen erinnert, wo ich mir so dachte, okay, das sind jetzt super tolle Kleinigkeiten.
00:12:17: Na ja, wer weiß.
00:12:19: Selbstschutz.
00:12:20: Ja, oder man hat ja manchmal so ein bisschen so eine selektive Erinnerung.
00:12:23: Ich konnte mich an manche Sachen, die er gesagt hat, auch nicht mehr wirklich ändern.
00:12:25: Aber als er es dann gesagt hat, war ich auch so, krass, stimmt.
00:12:28: Und ich mein, wir waren da ja so, siebzehn, achtzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunze Und ich mir gar nichts beigedacht.
00:12:51: Auch netter Land, lustig und so weiter.
00:12:54: Wir sind in Kontakt geblieben und ich hatte in der Zeit auch relativ viel Freizeit.
00:12:58: Es war so Frühlingssommer.
00:13:02: Wir können ja noch mal was machen und haben jetzt irgendwie noch mal getroffen und dann haben wir uns halt so richtig krass verquatscht.
00:13:06: Also keine Ahnung, acht Stunden miteinander rumgehangen, laue Frühlingssommernacht.
00:13:11: Da hab ich dann irgendwann so ein bisschen gedacht, okay, wir verstehen uns irgendwie schon sehr gut.
00:13:14: Also, hm.
00:13:17: Aber ... Ja, also, man kann sich ja auch einfach gut verstehen.
00:13:23: Ja, und dann haben wir uns noch mal getroffen, und da hab ich dann selber gemerkt, ach ja, also, da war dann so eine superintensive Anziehung.
00:13:30: Und dann ist halt auch so der erste Kuss irgendwie gefallen.
00:13:36: Und ich hab dann auch gesagt, ich bin irgendwie total überrascht.
00:13:40: Und was bei ihm los ist privat, weil irgendwie verheiratet ... drei Kinder, das ist eigentlich überhaupt nichts, wo ich irgendwie rein möchte und irgendwie so eine Konstellation.
00:13:53: Und dann hat er halt auch gesagt, dass es halt nicht gut läuft und eigentlich nur noch wegen der Kinder.
00:13:59: Und hab ich auch gesagt, wow, das ist irgendwie total bitter und total traurig.
00:14:05: In dem Alter irgendwie, also es ist glaube ich zwei Jahre älter als ich irgendwie so mit neun und dreißig so in sowas festzuhängen.
00:14:15: Aber da sind wir auch nicht näher drauf eingegangen.
00:14:18: Es wurde halt so ein bisschen übergangen.
00:14:22: Ja, und dann haben wir uns halt wirklich häufiger getroffen und hatten halt so eine Affäre.
00:14:27: Und ich bin dann auch weggezogen ins Ausland, tatsächlich.
00:14:31: Es war auch klar, dass ich wegziehe.
00:14:34: Und es war einfach im Nachhinein, also mir hat das noch richtig lange nachgehangen.
00:14:37: Natürlich war das letzte Treffen auch so hyperemotional, total chaotisch.
00:14:41: Und es war halt wirklich, ich würde schon sagen, es war ... wenn man es so nennt, wirklich megatoxische Anziehung.
00:14:48: Also, es war halt total gut, aber auch eigentlich richtig scheiße.
00:14:52: Manche hab ich auch nicht gut gefüllt damit.
00:14:54: Es war scheiße, weil er verheiratet war.
00:14:57: Also nicht wegen seiner Person.
00:15:01: Na ja, ich hab meine Meinung dann auch ein bisschen geändert.
00:15:07: Ich finde, ich fand auch schon früher, dass er ein super intensiver Charakter war.
00:15:11: Auch ganz anders als tatsächlich ... ganz viele andere Männer, mit denen ich sonst zu tun hatte.
00:15:16: Also der ist schon sehr dominant.
00:15:20: Auch ein bisschen aggressiv ist jetzt, glaube ich, das falsche Wort.
00:15:25: Aber der ist auch manipulativ.
00:15:27: Also der ist sehr intelligent, aber ich finde auch auf eine destruktive Art und Weise.
00:15:32: Also echt nicht sonderlich sanftmütig, sage ich jetzt mal.
00:15:36: Hat natürlich auch Humor.
00:15:38: Ja, also ich sag mal so die Anziehungen.
00:15:41: auch auf sexuelle Art, war supergroß.
00:15:44: Aber du konntest dich nicht sicher fühlen, so innerlich.
00:15:47: Nee, überhaupt
00:15:48: nicht.
00:15:48: Das hab ich ja auch gemerkt.
00:15:50: Auch am Anfang, das war auch so, kam ja auch sehr viel von ihm.
00:15:56: Und auch so wirklich so ein bisschen so wie früher, weißt du, dann schickt man sich da irgendwelche Lieder und so, ne?
00:16:04: Also, es hat mich schon so ein bisschen eingesogen, sag ich jetzt mal.
00:16:07: Das hab ich auch richtig gemerkt, weil ich hab irgendwann gemerkt so einen Punkt, Wo er dann so meinte, er ist eine Woche weg oder nicht erreichbar.
00:16:14: Dann hab ich gedacht, was ist das für eine Scheiße?
00:16:17: Also, was ist das hier?
00:16:22: Ich will das gar nicht und gefällt mir alles gar nicht.
00:16:28: Aber ich konnte mich auch nicht mehr richtig rausziehen.
00:16:34: Wie habt ihr das dann beendet?
00:16:38: Wir haben uns natürlich dann auch doch noch mal ein allerletztes Mal getroffen.
00:16:42: Und da war auch super angespannte Stimmung, also auch seinerseits.
00:16:44: Ich habe auch gemerkt, er war richtig nervös und angespannt.
00:16:49: Und wir wollten, glaube ich, beide so einen lockeren Abend.
00:16:51: Das hat aber irgendwie nicht so richtig geklappt, komischerweise.
00:16:55: Und er wollte, glaube ich, auch noch nächsten Tag dann zum Bahnhof kommen, wo ich dann gefahren bin.
00:16:59: Ich habe gesagt, möchte ich nicht.
00:17:02: Es war alles ganz komisch.
00:17:04: Ich glaube, bei ihm hat das schlechte Gewissen reingekickt.
00:17:08: Das hab ich auch gemerkt, das war für mich auch nicht so schön.
00:17:14: Dann bin ich den nächsten Tag weggefahren, ins Ausland, um dort zu arbeiten.
00:17:20: Auch für längere Zeit.
00:17:22: Dann hat die Datenvigration von meinem Handy nicht geklappt.
00:17:25: Und alles war weg.
00:17:27: Ich hab meine Nummer gewechselt auf einer ... Ausländische Nummer, aber der Datenransfer hat nicht geklappt.
00:17:33: Also ich hatte seine Nummer nicht mehr, hatte meine nicht mehr, natürlich auch mit allen anderen Leuten, aber Familie und enge Freundin und so, da hatte ich zum Glück die Nummer irgendwann aufgeschrieben.
00:17:42: Und wir hatten auch seitdem keinen Kontakt mehr.
00:17:45: Ja gut, das würde ja per E-Mail gehen.
00:17:49: Meine dienstliche E-Mail-Adresse hat sich auch geändert, also er hatte mich ja dienstlich kontaktiert.
00:17:53: Ja, also ich sag mal so, ich seh's aber auch ein bisschen so, wenn man wirklich will, findet man irgendeinen Weg.
00:17:58: Immer, LinkedIn oder so.
00:18:00: Ja,
00:18:01: oh Gott.
00:18:02: LinkedIn ist ja die neue Dating-Plattform überhaupt.
00:18:06: Ja, LinkedIn oder es ist ja auch nicht so, dass wir keine gemeinsamen Bekannten und Freunde von früher haben, ne?
00:18:11: Also es wäre natürlich ein bisschen komisch, also ich glaub, da würden auch die Alarmglocken bei manchen Leuten klingen, wenn er jetzt sagen würde, so, ja, da hat mal ein anderer irgendwie so, hm, und so.
00:18:20: Aber ja, ich sehe es auch so.
00:18:21: Wenn dann Wille gewesen wäre, dann klar, dann hätte man das auch gemacht.
00:18:25: Aber
00:18:26: es bleibt ja immer noch die Tatsache, dass er verheiratet ist.
00:18:31: Es war für mich ein Zeichen.
00:18:32: Es war für mich ein richtiges Zeichen von wegen so, nee, das soll auch nicht sein und ich möchte das nicht.
00:18:35: Und ich melde mich da nicht und das hat eh keine Zukunft.
00:18:38: Und entweder hätte man halt mit klaren, also klare Fronten schaffen müssen ziemlich schnell.
00:18:46: Oder halt nicht.
00:18:47: Du willst dein Leben nicht als Affäre verbringen.
00:18:51: Also.
00:18:54: Wenn du sagst, du hast schon wieder gesagt Chaos.
00:18:57: Es war Chaos.
00:18:58: Was, wie fühlt sich Chaos für dich an?
00:19:02: Es ist etwas nicht Planbares.
00:19:04: Es ist etwas, was ständig Überraschungen bereithält.
00:19:08: Sind das Dinge, die sich ständig ändern?
00:19:11: Ja, Chaos.
00:19:12: In dem Sinne, dass ich mich halt immer wieder wundere über andere.
00:19:16: Aber auch oft über mich selber.
00:19:18: Und dass sich halt auch das Gefühl habt, so ... ja, Dinge passieren.
00:19:22: Und teilweise, egal was ich mache oder wie ich reagiere, oder wenn ich denke so, oh, Achtung, diese Situation, diese Dynamik kommt mir bekannt vor, ich versuch mich irgendwie anders zu verhalten.
00:19:32: Dass trotzdem so ein bisschen das Gleiche dabei rauskommt.
00:19:36: Und ... ja, es ist auch nicht so, dass ich jetzt Chaos und Spontanitätschen nicht mag, an zum Gegenteil.
00:19:43: Ähm ... Aber irgendwie ist es auch überhaupt nicht zielführend und teilweise so wirklich frustrierend und auch so ein bisschen deprimierend, weil so aufregende Momente schön und gut, aber man möchte ja auch irgendwie ein bisschen tiefer gehen, oder auch sich halt gesehen fühlen und irgendwie nicht immer so dieses so, hey, irgendwie keine Ahnung.
00:20:09: Ich bin morgen in der Stadt, ich freu mich total oder guck in deinen Briefkasten und da ist das Geschenk und man denkt, okay, wow.
00:20:15: Und dann ist das von der falschen Person in Anführung gestrichen oder so.
00:20:22: Ich weiß das irgendwie auch nicht.
00:20:23: Ich hab irgendwie das Gefühl ... in dieser Singlezeit, dass es ... ja.
00:20:31: Wie meinst du, du hast was im Briefkasten von der falschen Person?
00:20:34: Ist das tatsächlich passiert?
00:20:36: Wie erzählen wir?
00:20:37: Ich verstehe das nicht.
00:20:41: Also ich, sagen wir mal, ich hatte jetzt, ich hatte schon das Glück, sag ich jetzt mal, in Anführungsstrichen, dass ich oft Menschen kennengelernt hab, die so dieses Acts of Service als Love Language wahrscheinlich nutzen oder die halt irgendwie sehr kreativ sind und süß und sich irgendwie total mühe geben mit diversen ... Bastlein und Aktion.
00:21:12: Aber dass das eigentlich fast immer ... Auch welche waren, wo ich so eigentlich dachte so, oh, nee, eigentlich nicht.
00:21:22: Oder halt auch teilweise, wo ich halt in Beziehung war und das irgendwie passiert ist.
00:21:25: Und dann halt nicht von meinem Partner kam, sondern von irgendwie, ich sag jetzt mal, Micha aus der Bar oder so.
00:21:31: Was basteln die dir so?
00:21:34: Das muss ich ein bisschen aufpassen.
00:21:36: Kannst du drumherum beschreiben?
00:21:38: Zum
00:21:38: Beispiel so ein Terrarium, so ein kleines mit richtig schönen Pflanzen, selbstgenähte Schlüsselanhänger, Lebkuchenhaus.
00:21:48: Warte mal, das sind alles unterschiedliche Männer.
00:21:50: Ja.
00:21:51: Es ist mir auch irgendwie fast unangenehmer.
00:21:52: Es war ein Running Gag, auch während der Studienzeit von meinen Mitbewohnern und auch Freundinnen und so.
00:21:59: Yeah.
00:22:00: Wait a minute.
00:22:01: Warum käme jemand auf die Idee, die ein Terrarium zu basteln?
00:22:05: Hast du Käfer, Spinn, Schlangen, Frösche, irgendwas?
00:22:08: Nee, gar nicht.
00:22:10: Also, ich mein, es sieht ja hübsch aus, ohne Frage.
00:22:12: Aber ... Schlüsselanhänger, das ist auch originell.
00:22:17: Ja, selbstgenäht.
00:22:19: Das war auch ziemlich süß.
00:22:21: Aber irgendwelche Typen, die du halt kennst, die sagen, ich werbe jetzt um Nina, indem ich ihr etwas bastle.
00:22:29: Ja, also, ich ... Hab's da teilweise auch wirklich, also hat mich selber auch total überrascht.
00:22:38: Und ... Natürlich hinterfragt man dann auch, sich selber total, denkt so, wow, okay, was sende ich hier eigentlich aus?
00:22:45: So, was ist hier eigentlich los?
00:22:47: Weil man sagt ja auch nicht zu jemanden, den man jetzt in der Bar kennenlernt, so, ja, ich würde mich total freuen, wenn ich jetzt irgendwie in den Schulstuhl anhänge.
00:22:54: Guck
00:22:55: mal, ein hässlicher Schulstuhl anhänge.
00:22:57: Dann würden die
00:22:58: meistens ja wahrscheinlich auch sagen, so, geht's noch?
00:23:00: Also so, was ist denn das?
00:23:01: Weil entweder es kommt ja von selber.
00:23:03: Also, man fordert sowas ja auch nicht ein.
00:23:05: Also, es musste halt von selber kommen.
00:23:08: Aber mich hat es auch echt gewundert.
00:23:10: Und ich muss auch tatsächlich sagen, es waren jetzt auch keine Creeps oder so.
00:23:15: Also, es waren wirklich, bei manchen, wo ich mir auch so denke, krass.
00:23:19: Also, bei dem einen, wenn ich Singen gewesen wäre, wäre ich sofort happy
00:23:23: gewesen.
00:23:23: Was hat der gebastelt?
00:23:26: Der eine tatsächlich mit dem Schlüsselanhänger.
00:23:29: Das muss ein ganz schöner Schlüsselanhänger gewesen sein.
00:23:31: Nein, der war auch supercool.
00:23:33: Also der Typ.
00:23:34: Also wirklich, das war so einer von dem, das ich nie erwartet hätte, dass der irgendwie einen Schlüsselanhänger selber näht.
00:23:38: Also der war eigentlich so ein cooler Skater.
00:23:42: Und das Liebkuchenhaus, war das Weihnachten, oder?
00:23:46: Ja, das war tatsächlich jetzt von dem dreißig Jahre älteren Kollegen.
00:23:51: Aber das war halt vor ein, zwei Jahren.
00:23:53: Und dann eigentlich auch so ein bisschen dann ... gesagt.
00:23:57: Und es war immer schon so, dass Leute die Sachen gebastelt haben.
00:23:59: Ja, weil das ist ein interessantes Phänomen.
00:24:01: Ich habe das noch nie gehört.
00:24:04: Ja, also tatsächlich, ja.
00:24:11: Das erinnert mich an die Pinguine, die nämlich ihren Weibchen, die sie gut finden, kleine runde Kieselsteine bringen.
00:24:20: Pebling, nennt man das.
00:24:22: Und mit diesen kleinen Geschenken sagen sie, hey, ich find dich gut.
00:24:26: Also, es ist wahnsinnig putzig, aber auch sehr ... ungewöhnlich.
00:24:31: Also, liebe Menschen da draußen, wenn ihr das hört, schreibt mir mal, ob euch das auch passiert ist, weil ich hab das noch nie gehört.
00:24:37: Also, in der Masse mal, ja, aber dass du wirklich seriell Bastler anziehst, die dann auch sehr kreativ dir ihre Liebe zeigen.
00:24:45: Oder Zuneigung, das find ich schon fasziniert.
00:24:48: Vor allem die Bandbreite der Geschenke.
00:24:51: Ich hab tatsächlich, übrigens ist jetzt wirklich lustig, der Schlüsselanhänger war übrigens ein Pinguin, dass du das in der Zeit gesagt hast, ja, selbstgenähte.
00:25:01: Und ich hab tatsächlich auch immer noch eine Sache, wo wir nicht rausgefunden haben, von wem das war.
00:25:07: Was ist das?
00:25:09: Also das war zur Weihnachtszeit, das war ein Umschlag, wo mein Name draufstand im Briefkasten.
00:25:15: Das war einerseits eine Weihnachtskerze.
00:25:18: Aber dann auch noch so was geschnitztes aus Holz irgendwie.
00:25:21: Und bis heute ... Wir wussten alle nicht, von wem es war.
00:25:23: Ich kam mir auch so blöd vor, natürlich zu fragen.
00:25:26: Also, du schreibst ja nicht irgendwie.
00:25:28: Entschuldigung, hast du mir zufällig was geschnitzt.
00:25:30: Ich hab's bei einem Typen
00:25:31: so ganz viel versucht.
00:25:33: Von wegen so, und?
00:25:34: Warst du in letzter Zeit weggefahren oder bist du weggefahren?
00:25:39: Ich hab's wirklich halbwegs subtil versucht, herauszufinden.
00:25:43: Und dann kam eine Antwort, wo halt ganz klar war.
00:25:45: Er war es halt definitiv nicht.
00:25:48: Und da hab ich auch gedacht, oh Gott.
00:25:50: Aber ja, ich find's auch, ich freu mich auch, wenn sich andere Frauen melden und sagen, ja, kenn ich.
00:25:56: Weil, wie gesagt, es war so ein bisschen so ein Running Gag, aber hat mich natürlich auch teilweise so ein bisschen auch ... Ja, es war natürlich auch damit teilweise echt Erwartungen verknüpft.
00:26:09: Und hab mich schon auch unter Druck gesetzt, gefühlt, zum Teil.
00:26:13: Und natürlich auch so ein bisschen dieses, wenn halt Personen so am Anfang so stark irgendwie anfangen, weiß ich nicht, also es ist auch nicht so einfach.
00:26:26: Man denkt so, man kennt sich fast gar nicht irgendwie.
00:26:28: und was hast du eigentlich für ein Bild von mir?
00:26:33: Oder warum findest du mich so gut?
00:26:34: So Hilfe, so ... Also, das ...
00:26:37: Na ja, vor allem nicht nur gut, sondern auch ein Zeitinvest.
00:26:41: Basteln ist ja ... Das ist schon ein Akt der Liebe, eigentlich.
00:26:44: Also, muss man sich schon bewusst hinsetzen.
00:26:47: Es sei denn, die Leute sind serielle Bastler und haben sowieso immer so ein Topf voller gebastelter Dinge.
00:26:52: Mensch, dieses Terrarium, das wollte ich mal schon loswerden, nachkommen.
00:26:56: Vielleicht was?
00:26:57: Das ist die richtige dafür.
00:26:59: Ähm ... Aber ... Okay, faszinierend.
00:27:05: Gab es da immer einen Anschreiben zu, wie, liebe Nina, dieses Terrarium wird mich dir und übrigens, ich wollte dir sagen das, oder irgendwie so?
00:27:18: Nee, immer eher, wenn überhaupt mit Zettelchen dann eher kurze Worte ... dazu oder auch teilweise irgendwie, wenn man sich gerade erst kennengelernt hatte, irgendwie noch die Handynummer dazu oder irgendwie so einen lustigen Spruch.
00:27:34: Und das Terrarium wurden wir tatsächlich auch persönlich übergeben bei einem Spaziergang.
00:27:40: Wie praktisch.
00:27:40: Ja genau, wie praktisch.
00:27:46: Ja, nee, also es gab natürlich auch mal ... Briefe ohne Geschenk.
00:27:52: Und das waren dann sehr ausführliche Briefe.
00:27:54: Also mit, ich hab von einem Ex-Freund von mir auch einen super langen Brief mal bekommen.
00:28:00: Und das war richtig, also es war wirklich super schön.
00:28:06: Aber das war jetzt ohne irgendwie was gebasteltes.
00:28:09: Aber der war auch auf jeden Fall so ein Typ der Worte, sag ich jetzt mal.
00:28:15: Und das hat mich damals auch, also es hat mich damals schon auch ... beeindruckt, ja.
00:28:22: Also, du bringst die Romantik in den Männern hervor, auf jeden Fall.
00:28:26: Ja, ich merke so in letzter Zeit irgendwie auch nicht mehr so.
00:28:31: Also, wie gesagt, wenn ich dann überlege, diese Erfahrung mit dem Typen aus der Vergangenheit, da war, ich glaub, die Romantik so zero.
00:28:39: Oder das Gute, irgendwie, ne?
00:28:43: Ja, also ... Lag
00:28:44: vielleicht an den Umständen auch.
00:28:47: Boah, das ist der Letzte.
00:28:49: Mit dem du ...
00:28:50: Nee.
00:28:51: Nee.
00:28:51: Ähm ... Ja, danach gab es noch mal jemanden ... Ähm ... Ja, also ... Das war ... Das war schwierig tatsächlich.
00:29:07: Jünger als ich, was eigentlich kein ... Also kein Hindernis ...
00:29:12: Du bist Ende-Dreißig?
00:29:13: Oder erst echt beim ... Ja, siebenund-Dreißig war jetzt, dreißig, genau.
00:29:17: Und wie alt war der?
00:29:23: Aber wir hatten auch immer so einen Joke, weil er sieht aus wie möglich.
00:29:29: Also ist auch vom Typus so jemand eine Brille, Anzug, superseriöser Job und auch vom Charakter so sehr irgendwie ehrgeizig und bodenständig.
00:29:40: Und wir haben uns einfach ... sehr gut verstanden.
00:29:43: Auch ich hab ganz lange gedacht, wir verstehen uns einfach gut, Zeit miteinander verbracht.
00:29:47: Wir waren beide an einem neuen Ort, hatten jetzt auch nicht so viele andere soziale Kontakte, da haben wir uns gut verstanden.
00:29:54: Ja, dann hat sich das aber auch wirklich langsam entwickelt und ich weiß noch, ich dachte so inhaltlich so, ah, vielleicht ist das irgendwie jemand, der immer ganz gut für mich ist.
00:30:05: relativ anders als ich vom Wesen, aber trotzdem haben wir viele Gemeinsamkeiten, haben einen guten Gesprächsfluss und ja, irgendwie passt das sehr erstaunlich gut.
00:30:17: Und ja, der war auch relativ unerfahren tatsächlich, weil er eine lange Beziehung hatte und sonst halt irgendwie wenig ausprobiert.
00:30:29: Aber da war das tatsächlich so, er hatte schon den... Familienwunsch.
00:30:38: Also auch den, ich sag jetzt mal, konservativen Familienwunsch.
00:30:41: Und hat das auch relativ schnell und klar kommuniziert, was für mich auch überraschend war.
00:30:47: Und auch ungewöhnlich, also kannte ich sonst tatsächlich eher nicht so.
00:30:52: Und ich halt nicht.
00:30:56: Und das war tatsächlich so ein bisschen ... ja, plus er ... tatsächlich so ein Planungs- und Zukunftsmensch.
00:31:05: Ich nicht.
00:31:07: Und ich fand auch meinen Beruf, bei dem man schon relativ viel unterwegs ist und auch mal längere Zeit im Ausland ist, auch quasi unpassend für das, was er sich so vorstellt.
00:31:17: Und ja, da ist das dann tatsächlich irgendwie ...
00:31:20: Dann passt das nicht.
00:31:21: Ja,
00:31:21: genau.
00:31:22: Ausneinander gegangen, genau.
00:31:25: Ja, und ansonsten danach, ja, jetzt so ein letztem Jahr ... So häufig gefällt mir auch nicht jemand, muss ich sagen.
00:31:35: Und so häufig lernt man ja auch jetzt nicht wehen kennen.
00:31:39: Und der Letzte, den ich wirklich sehr interessant fand, der ist halt verheiratet.
00:31:44: Dann hab ich von vornherein, als ich das geblickt habe, gedacht, nee, also bitte nicht.
00:31:48: Da hab ich so ein bisschen gedacht, nee, die Lektion hab ich eigentlich, also die Lektion hab ich gelernt.
00:31:52: Ich glaub, es liegt auch ein bisschen am Alter.
00:31:54: Es sind schon sehr viele Leute vergeben oder verheiratet.
00:31:59: Ja, aber die trennen sich auch wieder.
00:32:00: Weißt du?
00:32:01: Also, nicht alle natürlich.
00:32:02: Aber viele entwickeln sich ja weiter und stellen dann fest auch so, für die falsche Person ausgewählt.
00:32:09: Also, das wird ... ist natürlich nie wieder so einfach wie mit Anfang zwanzig, weil keiner irgendein Plan von nichts hat.
00:32:17: Und jeder ist spannend und spektakulär und die ganz große Nummer für die ersten paar Wochen.
00:32:24: Aber es wird nicht ... Also, ich finde ... oder ... Meine Beobachtung, die Auswahl ist jetzt nicht in Wahrheit so viel kleiner, man hat bloß selber auch andere Ansprüche zurecht.
00:32:40: Also man wird, man muss spezifischer gucken.
00:32:43: Ist aber okay, finde ich.
00:32:45: Dafür weiß man ja auch ab einem gewissen Alter zu schätzen, dass man seine Zeit selber gestalten kann.
00:32:54: Lass uns mal doch über dich sprechen.
00:32:59: Also über deine ... Wie bist du aufgewachsen?
00:33:03: Auf dem Dorf.
00:33:05: Ich hab einen jüngeren Bruder, Eltern, also Mama, Papa.
00:33:11: Ja, recht idyllisch eigentlich.
00:33:14: Verstehen sich deine Eltern?
00:33:15: Ja.
00:33:16: Also, die sind auch nach wie vor verheiratet.
00:33:19: Sind zwar beide sehr unterschiedlich, aber sind ein gutes Team, würd ich sagen.
00:33:26: Aber mögen sich grundsätzlich.
00:33:27: Ja.
00:33:29: Ja, mein Gott, also es gibt ja wirklich Elternhörige, wo du denkst, okay, die Luft ist zum Schneiden.
00:33:35: Ich will ja nicht sein.
00:33:36: Nee,
00:33:37: so ist es nicht.
00:33:38: Sie sind sehr unterschiedlich und ich find's mal ein bisschen lustig, weil ich immer das Gefühl hab, die beiden können sich auch nach irgendwie Jahrzehnten nicht so richtig lesen.
00:33:46: Also ich find's immer so ein bisschen witzig.
00:33:48: Aber nein, sie verstehen sich gut und das ist ein gutes Team.
00:33:52: Ja,
00:33:53: also ... Ich finde, diese Anspruchshaltung, die an Beziehungen so entsteht, wenn man zu viele Filme guckt oder romantische Bücher liest, die ist ja auch völlig unrealistisch.
00:34:04: Im Leben geht es ja darum, dass du ein gutes Team bist.
00:34:08: Mhm.
00:34:08: Oder?
00:34:09: Nicht?
00:34:09: Ja, doch klar.
00:34:10: Aber ich bin ja selber so eine Romancheckerin.
00:34:15: Liegst du gerne romantische Bücher?
00:34:16: Nee, tatsächlich nicht.
00:34:18: Nee.
00:34:20: Aber ich bin großer Sex in der City-Fan, zum Beispiel.
00:34:23: Also wirklich großartig.
00:34:24: Wer ist da dein Lieblingscharakter?
00:34:26: Carrie.
00:34:28: Okay.
00:34:29: Warst du das in letzter Zeit noch mal geguckt?
00:34:31: Ist dir irgendwas aufgefallen an Carrie?
00:34:34: Ja.
00:34:36: Aber ich mag sie trotzdem.
00:34:38: Und ... ich mag auch Aiden sehr gerne, muss ich jetzt aber auch sagen.
00:34:42: Also ...
00:34:43: Team Aiden.
00:34:44: Ja,
00:34:44: Team Aiden definitiv.
00:34:47: Nein, ich mag natürlich alle Charaktere.
00:34:49: Versextonicity und ... Ja, ich kann Carrie irgendwie sehr gut nachvollziehen.
00:34:53: Also ich ... Ja, ich ... Ja, ich kann sie einfach gut nachvollziehen.
00:35:00: Ähm ... Ich bin auch nicht so ein Mr.
00:35:03: Big Fan, muss ich sagen.
00:35:05: Ähm ... Ich finde auch Aiden ist der Einzige, der sich ... So, ich hab jetzt die neuen Folgen nicht ... Also, in Just Like That hab ich nicht geguckt, weil ich finde, man darf sich die ... Wie sagen
00:35:19: wir noch?
00:35:20: Die ... Wie sagt man das noch mal?
00:35:23: Etwas romantisches, was aber in der Vergangenheit liegt.
00:35:26: Ach
00:35:27: so, Nostalgie?
00:35:27: Genau, danke.
00:35:29: Die Nostalgie und diese ganzen nostalgischen Gefühle nicht kaputtmachen.
00:35:33: Darum hab ich auch Gilmar Girls, die sind vier Teile nicht geguckt, weil ich wusste schon, sie werden's verbocken.
00:35:41: Aber ich fand Aiden immer der Einzige, der sich so ... den Einzigen, der sich so wirklich ... menschlich einseherverhalten hat.
00:35:49: Er war vielleicht ein bisschen langweilig.
00:35:51: Aber er war loyal bis zum Erbrechen.
00:35:56: Er war einfach ein ehrlicher, guter Typ.
00:35:59: So,
00:36:00: Friede seiner Asche.
00:36:01: Jedenfalls, ich hab das neulich noch mal geguckt und carry ihm.
00:36:06: Wenn man sie so einfach alleine betrachtet, nicht in diesem Frauenkonglomerat, dann ist sie einfach unfassbar anstrengend und unfassbar kindisch.
00:36:21: Und so neurotisch, dass es nicht auszuhalten ist.
00:36:26: Das bist du, glaub ich, nicht.
00:36:31: Nee, also, niemand ist hoffentlich so wie sie, wirklich.
00:36:34: Weil da wirst du ja wahnsinnig.
00:36:37: Alleine diese maximale Bedürftigkeit die ganze Zeit.
00:36:40: Wenn man so betrachtet, wie sie Mr.
00:36:43: Big ... Also, wie sie sich ihm wirklich vor die Füße geworfen hat, dieses Einfordern, bitte, sag mir, dass ich die eine bin.
00:36:52: Wie eilbar ist das denn, bitte?
00:36:55: Wollte ich auch nach wie vor der Meinung bin... dass er sie auch immer sehr mochte.
00:37:00: Sehr mochte, ist
00:37:01: richtig, glaub ich.
00:37:01: Ja, auch hinterher.
00:37:03: Es gibt ja einige, die haben die Meinung, dass sie immer nur auf ihn, und dass sie sich überhaupt nicht so ...
00:37:07: Nee, ich glaube, er mochte sie sehr.
00:37:11: Im Alter hat er dann gedacht, okay, na ja, was soll's?
00:37:14: Jetzt ist eh schon wurscht.
00:37:17: Aber ich glaube, dass er ... Also, sie war für ihn schon auch natürlich eine Ego-Schmeichlerin, ne?
00:37:25: Stell mal vor, du hast jemanden, der bastelt den von Stoffwas im Wesentlichen, hat sie das hergemacht, wenn auch Dramen.
00:37:33: Und sagt, ich gebe mein gesamtes Sein auf, damit du jetzt endlich bei mir bist.
00:37:39: Und
00:37:40: mit diesem scheiß Schuhschrank da, ein kleines Zimmer.
00:37:44: Ähm ... Ja, okay.
00:37:48: Also, Carrie, was fasziniert dich an Carrie?
00:37:53: Ich find einfach, sie ist irgendwie so ... Emotionaler, femininer Charakter hat ihre Frauenfreundschaften.
00:38:04: Und natürlich ist das, weiß ich mittlerweile auch, alles ja super überzeichnet mit diesem New York-ständig Brunchen.
00:38:10: Und dann geht man feiern und da hat man Winkelhennen und alles ist irgendwie lustig und glamourös.
00:38:16: Und so ist jetzt auch nicht ganz das wahre Leben.
00:38:20: Nicht ganz, nee.
00:38:22: Nicht ganz, kann aber.
00:38:24: Nein.
00:38:27: Ich find sie sehr lustig, ich find sie sehr eloquent und humorvoll.
00:38:30: Ich mag das auch, was sie für eine Dynamik hat mit den Männern.
00:38:34: Und sie ist dann ja auch teilweise so schnell begeistert.
00:38:37: Ich kann schon manche Sachen, wie sie sich verhält, sehr nachfühlen.
00:38:42: Und sie ist auch nicht so die Alltagsperson.
00:38:45: Und das bin ich zum Beispiel auch nicht.
00:38:46: Man denkt es vielleicht nicht, aber ich bin jetzt auch nicht so der Alltagsroutine.
00:38:54: Alles ist immer gleich Mensch.
00:38:56: Also ich brauch schon auch so ein bisschen Feuer und Spaß.
00:39:04: Also ich bin dann, glaube ich, tatsächlich auch eher so jemand, wenn es dann sehr routiniert läuft.
00:39:13: Ja, auch so ein Typ, der tatsächlich wahrscheinlich auch anfällig ist, so ein bisschen zu sabotieren oder so.
00:39:19: Also leider auch.
00:39:21: Und dann denkst du, das läuft gerade sehr gut.
00:39:25: Was passiert irgendwie jetzt?
00:39:28: Obwohl ich denke, dass mir das relativ gut tut, auch jemanden an meiner Seite zu haben, der durchaus ruhiger und beständiger ist und so ein bisschen ausgeglichen und doch auch ein bisschen Sicherheitsgefühl bringt, aber auch nicht langweilig ist.
00:39:46: Ja, der herrliche Graal.
00:39:48: Ja.
00:39:50: Also, sie ist, um noch mal kurz auf Carrie zurückzukommen, natürlich sehr kindlich in dem, was sie so tut.
00:39:57: Und das macht das Ganze charmant.
00:40:00: Das verstehe ich total.
00:40:01: Gleichzeitig geht sie auch selten so richtig in die Verantwortung.
00:40:09: Sondern versucht schon, Lösungen zu finden im Außen, anscheinend im Innern.
00:40:15: Aber sie tut so, als wäre ... Wer sie super reflektiert, was ja gar nicht ist.
00:40:20: Also, das macht es für sie so schwierig, sich, glaub ich, auch in dieser Welt zurechtzufinden.
00:40:26: Und wir wissen alle leider, mit Shoppen und Brunchen bestreitet sich das Leben nicht.
00:40:32: Es sei denn, man wäre Millionären selbst, dann hätte man wahrscheinlich mehr Schwierigkeiten, das so durchzuziehen, wie die da.
00:40:40: Anyway, ich kann schon nachvollziehen, dass dir das gefällt, diese Fluffigkeit, aber man darf auch nicht vergessen, um eine Partnerschaft zu führen, muss man ja eine gewisse Ernsthaftigkeit im besten Sinne ausstrahlen.
00:40:58: Das bedeutet nicht anzubieten, dass man die totale Luftigkeit hat, also diese Sorgenfreiheit.
00:41:08: Weil das unrealistisch ist.
00:41:10: Es sind unrealistische Erwartungen, die bei dir geweckt werden, wie auch beim anderen.
00:41:15: Und dann wird es sich niemals dort treffen, wo tatsächlich eine Basis entstehen.
00:41:19: kann.
00:41:22: Nur in Bezug auf Carrie.
00:41:23: Also, da ist Miranda wahrscheinlich schon die bessere oder oder Charlotte, meine Dwegen.
00:41:30: Wobei die halt auch super weird ist, ehrlich gesagt.
00:41:36: Würdest du sagen, falls ihr das Klopfen hört, es ist hier ein Brunnen direkt im Studio und so langsam, ich glaube fest daran, dass da ein Monster rauskommt.
00:41:53: Okay, also bevor wir hier von Geistern verschluckt werden, könntest du dir vorstellen, dass du in Beziehungen eine Erwartungshaltung hast, ganz unterbewusst vielleicht, oder auch das anbietest, dass eine gewisse Sorglosigkeit stattfinden wird, die sich dann möglicherweise nicht mit den realistischen Erwartungen deckt.
00:42:21: Also nur Interesse halber.
00:42:22: Ja.
00:42:22: Ja.
00:42:23: Klar.
00:42:23: Also ...
00:42:25: Ja.
00:42:26: Ja.
00:42:26: Mhm.
00:42:28: Einerseits, dass ich das ja ausstrahle vielleicht, aber auch, dass ich das auch mir so gewünscht habe oder wünsche, ja, definitiv.
00:42:37: Also, früher auf jeden Fall, also hundertprozentig.
00:42:42: Aber da gab es auch tatsächlich viele relativ sorgenfreie Jahre, sag ich jetzt mal.
00:42:48: Aber in letzter Zeit oder ... Ich mein, man wird ja auch nicht jünger.
00:42:53: Es kommen ja immer mehr irgendwie Wehwähchen oder doch irgendwie Sachen, ob jetzt familiär oder beruflich oder so, die auch mal nicht so gut laufen oder die irgendwie schmerzhaft sind oder schwierig.
00:43:05: Das fand ich aber auch schon immer schwer, mit so was umzugehen.
00:43:08: Hatte aber tatsächlich auch, was Interessantes mir jetzt gerade einfällt, das Gefühl, wenn mal was war, dass ich da tatsächlich aber auch Partner hatte, die damit auch überhaupt nicht umgehen konnten.
00:43:21: Das war auch nicht so toll, dann tatsächlich.
00:43:29: Das würde nämlich auch zu den Geschenken passen, weil das ja auch was super verspielt ist hat.
00:43:36: Und auch zu diesen, wie du sagst, chaotischen Erlebnissen in den letzten Wochen und Monaten, weil ... die Ausstrahlung vielleicht keine Bodenhaftung verspricht.
00:43:51: So, weißt du, dass die Leute denken, hier darf gespielt werden, im besten Sinne.
00:43:57: Was ja toll ist, einerseits, andererseits, wenn du sagst, du wünschst dir eigentlich eine Beziehung, die so einen soliden Boden hat, wo du vielleicht auch mal ankommen kannst, auch mal dich trauen kannst, ein Würzelchen zu schlagen, kleines zumindest, ohne dass du dich eingengt fühlst.
00:44:15: Die, also die Leute, die das vielleicht bieten können, die werden sich möglicherweise da dann nicht so ganz zu Hause fühlen, ne?
00:44:22: Weil die dann sich auch nicht gesehen fühlen von jemandem, der sagt, aber ich will spielen.
00:44:27: Ja, ich will nur die Leichtigkeit.
00:44:30: So, in dem Fall wäre es dann im Grunde einzig und allein der Frage der Einstellung, dass du dir ganz klar machst, Was will ich eigentlich?
00:44:44: Was sende ich aus?
00:44:46: Das funktioniert gut, wenn man das aufschreibt.
00:44:49: Gerade wenn du diese ganzen doch ulkigen Erlebnisse dir noch mal zu Gemüte führst, die dir so passieren, weil da werden dir sicher noch eine Menge anderer Sachen einfallen.
00:45:00: Und was würde denn der potenzielle Partner, den ich mir so, wenn ich mir basteln könnte, was würde der von einer Partnerin erwarten?
00:45:15: Eine Zuverlässigkeit, eine saubere Kommunikation, eine vielleicht auch Planbarkeit.
00:45:22: Nicht auf super lange Sicht, aber wenigstens auf mittelfristige.
00:45:28: Eine emotionale Zugänglichkeit.
00:45:31: Weiß nicht, wie schnell du dich da so total verletzlich machst.
00:45:36: Keine Ahnung.
00:45:39: Schwierig.
00:45:41: Machst du's gar nicht oder nur sehr zögerlich?
00:45:48: Ja, wahrscheinlich ziemlich zögerlich.
00:45:52: Also wenn's dann mal so was kommt, schwierig, bin auch relativ stolz tatsächlich.
00:45:59: Also ich gebe auch nicht so gerne dann vielleicht was Negatives zu, sag ich jetzt mal so.
00:46:07: Negative Gefühl oder Empfindung.
00:46:12: Ja.
00:46:14: kommt auch sehr aufs Gegenüber drauf an, ne?
00:46:16: Und ich würd jetzt nicht sagen, dass ich mich nicht öffnen kann.
00:46:18: Ähm, aber ... Ja, ich hatte auch, aber super selten, glaub ich, auch im Gegenüber.
00:46:26: Egal, in welchem Kontext, wo ich das Gefühl hatte, oh, die Person kann irgendwie
00:46:31: gut
00:46:32: kommunizieren über, ich sag mal, negative Gefühle, ja.
00:46:37: Also, deswegen fällt mir auf jeden Fall auch ... Nicht leicht.
00:46:41: Aber ich wurde auch immer sehr selten konfrontiert, muss ich jetzt auch mal sagen.
00:46:45: Wenn man zwei Leute hat, die dann so über Dinge hinweglächeln oder Sachen verschweigen, dann wird's auch nicht so unangenehm, sag ich jetzt mal.
00:46:54: Zumindest nicht zunächst, dann aber schon natürlich, weil das bleibt ja da, das Negative.
00:47:01: Und das Leben besteht nun mal aus negativen Erlebnissen.
00:47:05: Also nicht ... So hundert Prozent.
00:47:07: Aber fünfzig sind schon vielleicht sogar mehr.
00:47:11: Was aber nicht schlimm ist, ne?
00:47:12: Weil das ist das, was das Leben ausmacht.
00:47:16: Stolpersteine.
00:47:21: Was passiert denn in dir, wenn jemand sagt, pass auf Nina, da hast du dich richtig kacke verhalten?
00:47:27: Und du weißt, stimmt eigentlich.
00:47:29: Aber wie würdest du in so einer Situation reagieren?
00:47:32: Würdest du sagen, nee, hab ich nicht?
00:47:34: Oder würdest du ... schweigen und weggehen, würdest du anfangen, Ablenkungsmanöver zu starten?
00:47:48: Also, wenn ich auch weiß, ja, das stimmt, dann würde ich mich mittlerweile eher freuen, dass jemand so offen und ehrlich auf mich zukommt und das sagt und halt in die Kommunikation geht.
00:47:59: Also, das würde ich eigentlich gut finden, weil das zeigt ja auch so ein Vertrauensverhältnis.
00:48:02: Also, wenn jetzt zum Beispiel eine Freundin von mir mich irgendwie kritisiert und sagt so, du ganz ehrlich, das war jetzt wirklich nicht so toll.
00:48:09: Also, find ich gut.
00:48:11: Weil man lernt ja auch da draus.
00:48:13: Und man kriegt so ein bisschen dann vielleicht immer den Spiegel vorgehalten.
00:48:18: Und eigentlich zeigt es einem ja auch, das, glaub ich, lerne ich auch gerade eher so ein bisschen.
00:48:23: Das zeigt ja auch, dass einem jemand nicht egal ist, wenn man sowas anspricht.
00:48:26: Als wenn man irgendwie dann vielleicht einfach sagt so im Kopf, okay, hat mir jetzt nicht so gefallen von der Person, melde ich mich halt weniger.
00:48:32: Also, wär ja so eine typische Reaktion von mir vor ein paar Jahren gewesen.
00:48:35: Ja.
00:48:36: Die ist es so, na ja ... Also dann sind halt meine Nachrichten oder dann trifft man, ist man halt eher nicht mehr so motiviert, irgendwie jetzt jemanden auch im freundschaftlichen Kontext zum Beispiel irgendwie zu treffen, weil mir gefällt XY nicht oder so, ne?
00:48:49: Also da war ich dann eher sehr, hab ich so Sachen auch oft so auslaufen lassen, sag ich jetzt mal, ohne in die Kommunikation zu gehen, aber auch ohne jetzt so ein krassen Groll zu haben.
00:48:59: Naja, trotzdem ... hilft es einem selber.
00:49:02: Also es geht ja bei der Konfliktlösung nicht nur darum, dass man den Konflikt selber löst, sondern auch, dass man sich selber Dinge beibringt, nämlich Mut, Entscheidungsfreude, Konfliktkraft und so weiter.
00:49:16: Darum ist es wichtig, dass man das macht, nicht nur für das tatsächliche Ergebnis, sondern für das ganze Drumrum auch.
00:49:22: So wächst du halt als Mensch.
00:49:24: Total.
00:49:26: Darum kann ich das jedem nur sehr empfehlen, das auch zu tun.
00:49:30: Zumal man auch nicht vergessen darf, dass Beziehungen ja durch Konflikte, das muss ja keine große Streitereien sein, aber allein die Frage, warum ist du kein scharfes Essen und ich mag nur scharf, wie treffen wir uns da, auch wachsen können.
00:49:50: Beziehungen haben meiner Meinung nach auch die Funktionen, uns gegenseitig weicher zu machen, durchlässiger so.
00:49:58: Soziale Kontrolle, wesentlichen.
00:50:02: Also, darum ist mein Rat, wenn du dieses Chaos, wie du es nennst, nicht willst, dir klarer darüber zu werden, wie du in oder an Beziehung rangehst.
00:50:18: Nämlich, dass du vermeidend bist vielleicht in Sachen alles, was negativ ist.
00:50:26: möglicherweise unrealistisch gefärbte Vorstellungen hast, wie es sein sollte, die natürlich von der Realität enttäuscht werden müssen, weil so ist es nun mal nicht.
00:50:36: Und auch gleichzeitig, was du anbietest.
00:50:39: Das ist eine Angebote nach Frage, wie so ein Deal ist halt so.
00:50:46: Also, das ist eigentlich wirklich nur eine Frage der inneren Einstellung dann.
00:50:53: Und die merkt man dann auch in der Ausstrahlung vielleicht.
00:50:56: Ja, natürlich.
00:50:57: Natürlich.
00:50:59: Ja, also, du kennst auch so Leute, die immer alles negativ sehen.
00:51:05: Also so Schwarzmaler.
00:51:06: Gerne findet man in der Verwandtschaft ja auch immer.
00:51:10: So Tantenonkel, Oma, Opa, was weiß ich.
00:51:15: Oder auch im Freundeskreis.
00:51:16: Und diese Leute sind ... extrem unangenehm schon alleine nebenzusitzen.
00:51:22: Niemand will neben denen sitzen.
00:51:23: Weil das einfach beweist, es subbt so rüber.
00:51:27: Und genau das ist, genau das gleiche ist mit Leuten, die so voll im Reinen mit sich sind.
00:51:34: Neben denen will jeder sitzen, weil es angenehm ist.
00:51:37: Und natürlich alles, was wir innen denken, setzt sich nach draußen fort.
00:51:44: Daum ist es so wichtig, gute Gedanken zu denken.
00:51:47: Und auch eine positive, ohne jetzt ... völlig ungesund positiv zu sein, aber eine realistisch positive Vorstellung davon zu haben, was einem das Leben so bieten könnte.
00:52:00: Und dann, also so funktioniert Manifestation auch.
00:52:03: Du stellst dir vor, was du willst, du weißt, was du willst, du fühlst, was du willst und dann kommt es.
00:52:11: Eigentlich ganz einfach.
00:52:14: Ich fände toll, wenn du das jetzt ausprobierst und mir dann sagst, wie es funktioniert.
00:52:18: Ja, ich bin gespannt.
00:52:21: Und außerdem wünsche ich mir, dass du einen Tagebuch führst darüber, was du alles gebastelt bekommst.
00:52:26: Weil du hast interessiert mich auch.
00:52:27: Vor allem sind jetzt hohe Erwartungen.
00:52:30: Auf das jetzt immer noch alles so läuft, mal gucken.
00:52:33: Ja, die Leute werden halt bastelfauler.
00:52:34: Ja, werden sie wirklich.
00:52:36: Ja, wahrscheinlich.
00:52:38: Ja,
00:52:38: aber ...
00:52:40: Aber schreib zumindest die Highlights der letzten Jahre auf.
00:52:42: Weil das ist was, woran du dich gerne erinnern wirst.
00:52:45: Hab ja noch so eine kleine ... oder klein gar nicht so ein Karton irgendwo gelagert, ja, ja, durch die ganzen Umzüge.
00:52:52: Also ich hab noch so eine Memory Box.
00:52:56: So was kann man auch nicht entsorgen.
00:52:57: Also ich kann sowieso schlecht Sachen entsorgen, aber sowas natürlich schon mal gar nicht, obwohl es auch wirklich absurd ist.
00:53:02: Also ich find's jetzt gut und lustig, dass wir darüber geredet haben, aber das ist ganz natürlich.
00:53:07: was, das spricht man ja nicht an.
00:53:08: Also damit geht man ja nicht hausieren, ich sag ja nicht irgendwie zu jemanden.
00:53:13: Ja, also, also ... Das ist ja bescheuert.
00:53:16: Das ist kein Thema, ich sag ja auch nicht zu jemandem.
00:53:19: Danke für deinen Schlüsselanhänger.
00:53:21: Letzte Woche hab ich das Terrarium bekommen.
00:53:24: Er
00:53:24: hat sich mehr anstrengen können.
00:53:26: Genau, oder anderes erwartet.
00:53:29: Ich finde, das ist fantastisch, die Geschichte.
00:53:31: Oder die Geschichten.
00:53:33: Vieles kannst du jetzt aus Persönlichkeitsrechten wahrscheinlich nicht erzählen, aber du kannst es deinen Freundinnen erzählen.
00:53:40: Das sind ja super, weißt du, noch das Geschichten.
00:53:43: Die kommen ja eher öfter noch damit an.
00:53:45: Also, man erinnert sich ja auch tatsächlich auch nicht immer an alles.
00:53:48: Ein Fahrrad gab's auch mal.
00:53:55: Ich finde das ein gutes Zeichen.
00:53:59: Also, grundsätzlich.
00:54:00: Und wenn du jetzt vielleicht dir selber noch ein bisschen mehr Bodenhaftung gönnst, wird auch jemand mit Bodenhaftung kommen.
00:54:09: Vielen Dank, dass du da warst.
00:54:10: Danke schön fürs Gespräch.
00:54:13: Das war Paula Liebenlern.
00:54:15: Wir gehen jetzt basteln.
00:54:16: Wenn ihr auch mal dabei sein wollt, dann schreibt mir am besten auf Instagram.
00:54:20: The Real Paula Lambert bin ich da.
00:54:22: Danke.
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